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Dschungel-Idyll in MajahuaZihuataneju, Mexiko, April 2004Auf der Suche nach einem Ort, an dem wir einmal richtig ausgiebig Pause vom Weltumradeln machen können, landen wir zunächst im Dschungel. |
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Eine staubige Dorfstraße, Mittagshitze, Hühner flitzen davon, struppige
Hunde liegen faul in der Sonne, Schweine aller Größen ziehen vorbei.
Die Kinder von Majahua rufen und winken uns zu "Hola, hola, hola!". Ein wild romantisches Dorf mit einer
winzigen bunt bemalten Schule. Wir weichen Eseln aus und quälen unserer Räder
über Buckel und durch tiefe Fließrinnen, in denen Waschwasser plätschert.
Diesen abenteuerlichen Weg werden wir bald täglich nehmen, es ist für uns der
Weg zurück in die Zivilisation! Das Haus ist noch im Rohbau, kein Strom, keine Toilette, aber Brunnenwasser und ein Abstellraum mit gasbetriebenem Kühlschrank - unser Zuhause für neun Tage, bis eine kleine, günstige Ferienwohnung von Bekannten für uns frei wird. Zögerlich und unsicher bauen wir unser Zelt auf und ahnen nicht, daß für uns nun eine ganz besondere Zeit beginnt. Dieser dschungelartige, exotische Ort wird uns bald ganz in seinen Bann ziehen. Einerseits ist das Warten sehr kurzweilig, weil es hier von exotischen Tieren nur so wimmelt, jeden Tag entdecken wir neue erstaunliche Kreaturen (siehe "mehr Bilder"). Andererseits ist es sehr entspannend. Die mexikanischen Bauarbeiter und der Gärtner lassen uns vollkommen in Ruhe, ab und zu kommt Karolyn vorbei und fragt, ob alles in Ordnung ist, aber die meiste Zeit sind wir alleine. So haben wir haben die Gelegenheit gründlich in Ruhe nachzudenken: über den Fortgang der Weltreise und über unser zukünftiges Leben. Dieser idyllische Ort mitten in der Wildnis wirkt sehr anregend auf uns. Wir bekommen eine tolle Idee nach der anderen.
Und schließlich sind wir beide zur Abwechslung mal mit etwas ganz Anderem beschäftigt, als
dem Thema
Radreise: Markus hilft Karolyn bei der Installation ihrer Solaranlage und ich
arbeite vier Abende die Woche im Laden des Hotels Eden, wo ich mexikanisches Kunsthandwerk
verkaufe.
Am Ende der neun Tage sind wir daher nicht nur um viele Ideen, sondern auch um etliche
Pesos reicher! Nun können wir ganz entspannt in die Ferienwohnung einziehen. Ein völlig
ungewohner Luxus wartet auf uns: ein eigenes Heim mit allem ausgestattet, was wir seit vielen
Monaten entbehren mußten:
Ein großes Bett, ein Kleiderschrank,
eine Dusche! Ein Klo! Eine Küche! Und das alles ganz für uns allein!
Vom Balkon aus schauen wir durch die Bäume auf das nahe Meer. Etwas Schwarzes streicht
um unsere Beine und macht laut "Miau!" Verschmustes Haustier inklusive.
Zwei wundervolle Wochen "normalen" Lebens warten auf uns. |
Illegale Delikatessen: Leguane (mi) Auf Karolyns Ranch (mi) Mila auf dem Weg zur Arbeit (ma) |
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