Warum wir eine Weltreise auf dem Fahrrad machen

  • Die schnelle Antwort
  • Die pragmatische Antwort
  • Die gelogene, aber gute Antwort
  • Die unverblümte Antwort
  • Die patriotische Antwort
  • Die individuelle Antwort
  • Die literarische Antwort
  • Die ehrliche Antwort
  • Die abzuwartende Antwort




  • Die schnelle (aber wenig originelle) Antwort:

    Weil so eine Weltreise mit dem Fahrrad einfach viel Spaß macht.
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    Die pragmatische Antwort:

    Wenn wir erstmal in Rente sind, haben wir nicht mehr die Kraft und wahrscheinlich auch nicht mehr die Knete für solche Späßchen - sicher auch nicht mehr die Lust, weil wir dann viel zu bequem geworden sind.
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    Die gelogene, aber gute Antwort:

    Wir sind die geborenen Abenteurer: sportlich, zäh, risikobereit, reaktionsschnell, intelligent, sprachlich vielseitig begabt, neugierig auf alles Neue, experimentierfreudig ... Solche Talente dürfen nicht im Büro versauern!
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    Die unverblümte Antwort:

    Warum, spielt das eine Rolle? Braucht man für alles einen Grund?
    Hast Du keine Träume?
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    Die patriotische Antwort:

    Bei unseren Probetouren außerhalb Europas haben wir durch die Erfahrungen vor Ort Deutschland aus einem neuen Blickwinkel betrachten gelernt. Erst durch die Distanz und den Vergleich mit anderen Ländern wurde uns klar, welche Werte Deutschland ausmachen. Nirgendwo in der Welt gibt es so leckeres, gesundes Brot, Radwege sind in vielen Ländern unüblich, überhaupt: in Sachen Umweltschutz können die meisten noch von uns lernen ... Egal wie schön es in der Fremde war, nach jeder Tour haben wir Deutschland ein Stück mehr schätzen und lieben gelernt.
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    Die individuelle Antwort:

    Milas Antwort:
    Als ich ein Teenager war, habe ich mir genau überlegt, was ich in meinem Leben gerne machen möchte. Es gibt aus dieser Zeit noch eine DIN A4-seitenlange Liste, die ich sorgfältig aufbewahrt habe. An der ersten Stelle der Liste und mit einem dicken, roten Kreuz versehen, das "da bin ich mir ganz sicher, daß ich das machen möchte" bedeutet, steht "Weltreise (wie der Taugenichts wandern)". Der "Taugenichts" von Eichendorff (1788-1857), den wir damals in Deutsch durchgenommen hatten, hat in mir diese Sehnsucht geweckt. Markus hat mich vor einigen Jahren zufällig an dieses "Lebensziel" erinnert und mich davon überzeugt, daß das Fahrrad für solche langen Wege das ideale Fortbewegungsmittel ist.

    Markus Antwort:
    Ich möchte fremde Selbstverständlichkeiten kennen lernen, um die eigenen überdenken zu können.
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    Die literarische Antwort:

    "Ich möchte gar nicht so reisen: Pferde und Kaffee und frisch überzogene Betten, und Nachtmützen und Stiefelknecht vorausbestellt. Das ist just das Schönste, wenn wir so frühmorgens heraustreten, und die Zugvögel hoch über uns fortziehn, daß wir gar nicht wissen, welcher Schornstein heut für uns raucht, und gar nicht voraussehen, was uns bis zum Abend noch für ein besonderes Glück begegnen kann." Dieser Äußerung eines wandernden Studenten im neunten Kapitel aus "Der Taugenichts" von Eichendorff können wir uns nur anschließen.
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    Die ehrliche Antwort:

    Warum wir uns auf so einen Wahnsinn einlassen, das wissen wir selbst nicht.
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    Die abzuwartende Antwort:

    Die Reise selbst wird uns sicherlich noch ihre eigenen Antworten auf diese Frage geben.
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