Auf unserer Weltreise – so haben wir uns vorgenommen – wollen wir alles Mögliche mal ausprobieren. Hier siehst Du Markus bei einem "Orienteering", was wohl mit "Orientierungslauf" übersetzt werden könnte. "Orienteering" bedeutet, daß viele Leute kreuz und quer durch die Gegend laufen und dabei verzweifelt auf Karte und Kompaß schauen. Wir stellten unsere Räder ab und liefen mit. (Victoria, Vancouver Island) (mi)
LINK: Website der Orienteerer von Victoria

Diese Markierungen gilt es beim Orientierungslauf zu finden. Mit der angehängten Zange wird ein Muster in die Teilnehmerkarte gestanzt, um beweisen zu können, daß man den Posten gefunden hat. Für entfernte und gut versteckte Markierungsfahnen gibt es viele Punkte, für leicht zu erreichende wenig. Wer innerhalb einer Stunde die meisten Punkte erzielt, hat gewonnen. (mi)

Mit der Fähre fuhren wir Ende Mai von Vancouver Island nach Friday Harbour auf San Juan Island, USA. Der erst Grenzübergang stand an. Wir waren doch ein bischen nervös, zu viele Geschichten hatten wir schon gehört und dann wurde auch noch vor unseren Augen einer älteren Dame die Einreise verwehrt, weil ihr irgendein Beleg fehlte. Das gab Tränen! Doch wir hatten Glück, weil wir uns bereits in Deutschland ein Visum besorgt hatten, genug Kreditkarten auf den Tisch legten, eine Kontaktadresse in den USA vorweisen konnten und auf alle Fragen die richtige Antwort hatten. Die ganze Prozedur mußten wir zweimal über uns ergehen lassen: einmal in Kanada vor der Fährfahrt und einmal bei unserer Ankunft in den USA. (?)

Das Wetter wurde immer besser, so hatten wir Gelegenheit, die Insel mit ihrem kleinen Hafenstädtchen Friday Harbour gemütlich zu Fuß und mit dem Rad zu erkunden. (San Juan Island, USA) (mi)
LINK: Webcam auf den Anleger der Fähre in Friday Harbour auf San Juan Island.

Die im Meer rundgeschliffenen Hölzer haben wundersame Formen und schöne Holzmaserungen. Die großen, angeschwemmten Baumstämme sind typisch für die Strände hier. Kinder sammelten Muscheln und Krebse zum Verzehr. (mi)

Gleich am ersten Tag in den USA erhielten wir die Ehre, in einem historischen Militärcamp die amerikanische Flagge einholen und falten zu dürfen. Es war wirklich eine schöne Fahne aus feinem Stoff mit gestickten Sternen und trotzdem ein komisches Gefühl. Doch auch die folgenden Tage wurden wir überall sehr freundlich aufgenommen "You are from Germany? Oh, thats great!" Na dann ... (?)

San Juan Island ist eine sehr romantische Insel mit viel Wald, Wiesen und wenig Bebauung. Überall blühten in gelb, orange und rot die Mohnblumen. Wir waren meistens allein auf den Straßen. Das soll in der Ferienzeit allerdings ganz anders sein! (mi)

Wieder einmal hatten wir eigentlich einen Campingplatz gesucht und sind stattdessen bei sehr netten Leuten gelandet. In diesem Blockhaus in einer Lichtung mitten im Wald wohnen Patricia und John (siehe auch unter "Leute"). Man kann sich kaum einen idyllischeren Ort vorstellen: Rehe und Füchse im Garten, Kolibris direkt vor dem Wohnzimmerfenster und das Haus, komplett aus Holz gebaut war urgemütlich! (San Juan Island, USA) (mi)

Dies war für zwei Nächte unser Zeltplatz im Garten von Patricia und John. Nachts hörte es sich an wie im Dschungel, so viele fremde Geräusche gab es im Wald. Das Flügelrauschen der Kolibris ist befremdlich, es hört sich im ersten Moment an, als käme es von einem riesigen Insekt. (mi)

Nachdem wir San Juan Island erkundigt hatten, ging es weiter mit Fähren und den Rädern über noch zwei Inseln bis zum Festland Richtung Seattle. Überall sahen wir in den Gärten Kinder Trampolin springen (auch im Indianerreservat), das ist hier wohl gerade groß in Mode. Na, und als ich dann die Gelgenheit hatte, mußte ich es natürlich auch probieren! (ma)