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Der Regenwald im Parque Pumalín

Es war einmal ein reicher Mann, der war bestürzt, daß die Menschen so viele wunderbare alte Bäume fällten. Er dachte sich, daß das so nicht weitergehen darf und kaufte mit seinem Geld kurzerhand die Wälder auf, um sie vor der Zerstörung zu schützen. Er ließ Wanderwege anlegen und Zeltplätze. Auf Schildern wies er die Besucher seiner Parks auf die Besonderheiten der Bäume hin. Bald wurde dies in aller Welt bekannt und Tausende kamen, um die schönen Bäume zu bewundern. Doch es gab auch viele, die ihm nicht glauben wollten und ihm böse Absichten unterstellten. Das klingt ja auch wie im Märchen: Ein Geschäftsmann, der sein Kapital hergibt, um große Bäume am Leben zu erhalten mit denen man richtig viel Geld verdienen könnte!?!

Diese gigantischen Bäume haben etwas Sakrales, so stabil wie sie mit der Erde verankert sind und wie sich von dort bis weit in den Himmel erstrecken. Man gab ihnen den klangvollen Namen "Alerce". (ma)

Mutter Erde wird in Südamerika "Pachamama" genannt. Die Chilenen brachten uns bei, stets den ersten Schluck eines alkoholischen Getränkes auf den Boden zu schütten "Für Pachamama!" So war sie uns immer wieder präsent. Hier in den Regenwäldern von Parque Pumalín fühlte ich mich Pachamama so nah wie sonst nirgendwo. (ma)

An den Zweigen einer jungen Alerce kann man sehr gut die kleinen, nadelartigen Blättchen erkennen, die auf der Unterseite von zwei weißen Streifen verziert werden. Die älteren Bäume sind so hoch, daß man an die Zweige nicht mehr heranreichen kann, sie verzweigen sich auf einer Höhe, die andere Baumarten vielleicht grade mal mit ihrer Spitze erreichen. (mi, ma)

Ein riesiges Farnblatt im Morgenlicht. Es ist etwa zwei Meter hoch. (mi)

In den Regenwäldern im Süden Chiles finden sich unendlich viele verschiedene Pflanzen, die noch lange nicht alle benannt wurden. Neben den ganz großen gibt es auch sehr viele winzig kleine. Allein die Vielfalt der Moose ist umwerfend! (alle mi)



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